Vom Hotelzimmer in Florenz bis zur Villa Berg: Olga sammelte Aquarelle und Gouachen, die Innenansichten ihrer Wohn- und Repräsentationsräume abbildeten.
Für Bildhauerei, Malerei und Innenarchitektur konnte Olga sich schon in ihrer Jugend begeistern. Aus Ihren Aufzeichnungen geht hervor, dass sie gerne Zeit damit verbrachte, ihre Wohnräume zu dekorieren und mit ausgewählten Einrichtungsgegenständen möblieren zu lassen. Fotos gibt es davon leider keine, dennoch wissen wir, wie Königin Olga wohnte: Sie empfing regelmäßig Besuch von unterschiedlichen Künstlern und ließ die Räume zeichnen und malen. Olga müssen die kleinen Gemälde sehr am Herzen gelegen sein, denn sie bewahrte sie so geschützt auf, dass die Kunstwerke auch heute noch gut erhalten sind.
Vermutlich war es ihre Nichte Herzogin Wera, die nach Olgas Tod eine weinrote Kassette für die 87 Aquarelle und Gouachen anfertigen ließ. Dort hinein legte sie die Zeichnungen von Franz Heinrich, Pieter Francis Peters, Adolf Charlemagne und weiteren Malern des 19. Jahrhunderts.
Im Original bewundert werden können die reich verzierte Kassette und die detailreichen Zeichnungen in der Staatsgalerie Stuttgart. Online sind einige der eindrucksvollen Kunstwerke auch hier zu finden.
