Olgas Blog

Affe, Esel, Elefant: Olgas kleiner Zoo

Königin Olga war bekannt für Ihre guten Taten – und für ihre Tierliebe. Als Zarentochter war es ihrer Familie möglich, verschiedenste, zum Teil exotische, (Haus-)Tiere zu beherbergen.

Königin Olga war bekannt für Ihre guten Taten – und für ihre Tierliebe. Als Zarentochter war es ihrer Familie möglich, verschiedenste, zum Teil exotische, (Haus-)Tiere zu beherbergen – im Schloss St. Petersburg und in Zarskoje Selo, wo sich die Sommerresidenz der Zarenfamilie befand.

Konstantins Affe und ein Elefant

Olga soll sich gerne im Spielzimmer ihres Bruders Konstantin aufgehalten haben. Ein Grund dafür könnte dessen Äffchen gewesen sein. Dass am Zarenhof überhaupt Wildtiere als Spielgefährten gehalten wurden, ist dem damaligen Zeitgeist geschuldet. Sie dienten etwa dazu, einen Eindruck von den Binnenkolonien zu vermitteln, mit denen Russland bereits seit dem 16. Jahrhundert seinen Herrschaftsbereich ausdehnte. Der Elefant, den sich die Zarenfamilie an den Hof geholt hatte, wurde in Zarskoje Selo untergebracht.

Hunde auf dem Hof

Hunde gehörten in der Zarenresidenz Peterhof zum Alltag. Auf dem Gemälde rechts, das um 1860 entstand, ist Olga mit einem Hund abgebildet. Möglicherweise handelt es sich dabei um ihre Lieblingshündin Dandy. Auch Olgas Vater hatte ein Herz für Tiere: Er besaß einen Pudel namens Husar.

Treuer Begleiter aus Italien

Es ist überliefert, dass Olga im Jahr 1845 Italien besuchte und Palermo auf einem Esel erkundete. Offenbar war ihr der Esel dort sehr ans Herz gewachsen, denn zu ihrem Hochzeitsfest in Stuttgart wurde er extra für sie dorthin gebracht.

 

1865 übernahm Königin Olga die Schirmherrschaft des ersten deutschen Tierschutzvereins. Der Gründer des Vereins, Albert Knapp, lebte zur gleichen Zeit wie die Zarentochter. Mehr über die Zeitgenossen von Königin Olga erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.